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Dresden: Maritim 45. Hotel in Deutschland eröffnet

02.06.2006

Als erste Tagungsadresse in Sachsen soll sich das neue Maritim Hotel in Dresden etablieren. Es ist das 45. Hotel der in Bad Salzuflen ansässigen Hotelgesellschaft und hat am 15. Mai offiziell eröffnet.


Als erste Tagungsadresse in Sachsen soll sich das neue Maritim Hotel in Dresden etablieren. Es ist das 45. Hotel der in Bad Salzuflen ansässigen Hotelgesellschaft und hat am 15. Mai offiziell eröffnet.

Vor 18 Monaten hatten die umfangreiche Bau- und Umbaumaßnahmen am 90 Jahre alten, unter Denkmalschutz stehenden Erlweinspeicher begonnen. Als Stadtbaumeister prägte Hans Erlwein von 1905 bis 1914 das neuzeitliche Stadtbild Dresdens. In seiner Amtszeit entstanden rund 150 Gebäude. Der Speicher, einer der ersten Stahlbeton-Skelettbauten Europas, wurde 1914 als städtisches Lagerhaus in Betrieb genommen und gehört zu den architektonischen Sehenswürdigkeit der Stadt.

Nachdem für Maritim die Entscheidung gefallen war, an der so genannten Neuen Terrasse ein Internationales Congress Center (ICD) zu betreiben, sollte das zugehörige Kongresshotel in dem alten Speicher nebenan entstehen. Ein idealer Standort, bildet er doch mit Brühlscher Terrasse, Theaterplatz, Semperoper und Landtag die Fortsetzung von Dresdens historischer Meile. Als das Kongresszentrum jedoch am 15. Mai 2004 in Betrieb genommen wurde, war noch kein Spatenstich für das Hotel getan. Weder Großbanken noch die Landesbank oder Sparkasse wollten die Finanzierung des Umbaus übernehmen. Schließlich konnte die Fondsgesellschaft AXA Investment Managers gewonnen werden. Diese zeigte große Risikobereitschaft und investierte über den offenen Immobilienfonds AXA Immoselect zirka 60 Mio. Euro. Auch die zusätzlichen 2 Mio. Euro für den Hochwasserschutz wurden mitgetragen. Erstmals trat die Fondsgesellschaft als Bauherr auf.

Monika Gommolla, Vorsitzende des Aufsichtsrates der Maritim Hotelgesellschaft mbH, hatte sich für das Dresdner Projekt stark engagiert. Trotz aller Schwierigkeiten wollte sie ein Zurück nie akzeptieren.

Neun Tage nach der Vertragsunterzeichnung begannen die Bauarbeiten. "Das ist nur in einem familiengeführten Unternehmen möglich. Ein Großkonzern hätte längst aufgegeben", meint Hoteldirektor Gerhard Riegger, der im Februar 2003 vom Maritim Hotel Halle/Saale nach Dresden wechselte und die Leitung des ICD übernahm.

Schon während der Bauarbeiten zeigte die Dresdner Bevölkerung reges Interesse. Fast jede Woche standen Berichte in den regionalen Medien, und mehr als 25.000 Menschen wurden über die Baustelle geführt.

Von Speicherflair ist in der großzügigen Lobby mit dem Licht durchfluteten Atrium von 38 m Höhe nichts mehr zu spüren. Das Restaurant mit der Elbblick-Terrasse, die Pianobar und der Wellnessbereich mit Schwimmbad, Sauna und Fitnessraum strahlen luxuriöses Ambiente aus.

Die Inbetriebnahme des Hotels erfolgt in einem "Warmstart". Bereits am ersten Tag sind 280 Anreisen gebucht. Dann ist das Hotel drei Tage lang ausgebucht. "Wir können nicht lange proben, sondern müssen sofort die volle Leistung in höchster Qualität bringen. Das können wir aber nur, weil unsere 130 Mitarbeiter stark motiviert sind und im ICD nebenan bereits zahlreiche Feuerproben bestanden haben", sagt der Hoteldirektor. Aus 1800 Bewerbern konnte der Direktor die Besten auswählen. Riegger: "Das Ausbildungsniveau des Teams liegt deutlich über dem Bundesdurchschnitt großer Hotels." Besonders stolz ist der Hotelchef auf 30 "Rückkehrer", die in Sachsen gelernt und dann mehrere Jahre in anderen Bundesländern und im Ausland Erfahrungen gesammelt haben. Die zunächst vorsichtig geplante Zimmerauslastung von 70 Prozent für 2006 soll im kommenden Jahr überboten werden. "Immerhin stehen bereits 44.000 Reservierungen in den Büchern", so Gerhard Riegger. Das Dresdner Maritim Hotel will zwar vorrangig den Bereich Meeting&Covention bedienen, bietet zum Wochenende aber auch spezielle Kulturpakete an.

Die Semperoper oder das Grüne Gewölbe zählen zu den besonderen Highlights der Stadt. Das Tagungsgeschäft in Dresden hat einen besonderen Charakter: Viele Veranstaltungen finden über das Wochenende statt. Zu attraktiv sind für die Veranstalter die kulturellen Möglichkeiten und die touristischen Angebote im Umland - ein Zusatznutzen für das neue Maritim.

Quelle:

URL: www.cafe-future.net