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Geschäftsreisen treiben die Hotellerie an - alte Marken kehren zurück

12.03.2008

Die Zimmerraten in Deutschland geben Anlass zu vorsichtigem Optimismus. Auch die Auslastung der Hotels steigt. Inzwischen profitieren vom Bauboom in der Hotelbranche auch die Mittel- und Kleinstädte - und die Kurorte erleben ein Revival. Im Bereich der Geschäftsreisen nahmen die Besuche aus dem europäischen Ausland 2006 um 16 Prozent zu. Auch der Reisemarkt für Kinder und Jugendliche kommt in Bewegung.


Für die Hotellerie war das Jahr 2007 eines mit belastenden Rahmenbedingungen: Die Steuererhöhungen und die Unternehmenssteuerreform führten zu zusätzlichen Belastungen. Ungebremst schreitet der Verdrängungswettbewerb voran, vor allem markenungebundene und profillose Häuser müssen zunehmend aufgeben. Die Markenhotellerie steht andererseits so stark da wie nie zuvor. Als Wachstumsmotor der Branche wirken Geschäftsreisen. 51,9 Millionen Übernachtungen von Businessgästen in Deutschland erwirkten im Jahr 2006 ein Umsatz von 11,1 Milliarden Euro.

Die Branche besinnt sich in diesen Zeiten auf erprobte Werte: In der Hotellerie stehen die Zeichen auf Tradition, alte Marken werden wieder aufgegriffen: Accor holt die Marke Pullmann zurück, Marriott relaunched Renaissance, und Steigenberger führt in der Ferien-Hotellerie den Concierge ein. Bei allen Konzepten steht die Individualisierung, das "Customizing", im Vordergrund. Die Traditionen werden also an die Zukunft angepasst. Auch die traditionellen deutschen Kurorte erleben ein Comeback: Sie nutzen ihre Kompetenz im Gesundheitssegment - einige von ihnen können sich so als Wellness-und Wohlfühlorte positionieren.

Diese Ergebnisse liefert das "Trendgutachten Hospitality 2008", das die TREUGAST Solutions Group anlässlich der ITB in Berlin vorstellte. Die Studie analysiert aktuelle Trends und Entwicklungen in der Hotellerie und gibt Handlungsempfehlungen für Investitionen in Hotelimmobilien. Das 13. Trendgutachten wird vom TREUGAST International Institute of Applied Hospitality Sciences herausgegeben.