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Gourmetführer: Spitzenköche lassen Norden strahlen

21.12.2005

Nach Erscheinen von Guide Michelin und Gault Millau ist klar: Die norddeutschen Restaurants haben in diesem Jahr ihre Position verbessern können. Auch wenn das gastronomische Schwergewicht immer noch bei den süddeutschen Häusern liegt


Nach Erscheinen von Guide Michelin und Gault Millau ist klar: Die norddeutschen Restaurants haben in diesem Jahr ihre Position verbessern können. Auch wenn das gastronomische Schwergewicht immer noch bei den süddeutschen Häusern liegt.

Hamburg präsentiert sich mit zehn Michelin-Sternen erneut als Deutschlands Gourmet-Metropole Nummer eins. Erstmals hefteten die Michelin-Tester Jochen Kempf (Abtei) ein Stern an seine Kochjacke. In der jüngsten Bewertung des Gault Millau geht das Hotel Louis C. Jacob mit Küchenchef Thomas Martin als Sieger durchs Ziel und erhält 18 Punkte. Es folgen das Landhaus Scherrer, das Tafelhaus und der Aufsteiger Piment mit 17 Punkten. Newcomer im 15-Punkte-Segment ist Le Canard nouveau.

Neun Sterne strahlen jetzt am Gourmet-Himmel Schleswig-Holsteins. Als einziger Spitzenkoch vereint Dirk Luther (Töpferhaus, Alt Duvenstedt) zwei Sterne auf sich. Doch schon Anfang 2006 gibt er seinen Arbeitsplatz am Bistensee auf und wechselt nach Glücksburg in das Vitalhotel Alter Meierhof. Verloren hat seinen Stern das Restaurant L'Etoile in Eutin, da es Mitte dieses Jahres geschlossen wurde.

Auch der Gault Millau bescheinigt den schleswig-holsteinischen Köchen ein hohes Niveau. Wie im Vorjahr führt hier Jörg Müller (Sylt) mit 18 Punkten die Riege der Spitzenköche an. Dem Maître folgen auf den nächsten Rängen der kulinarischen Hitparade vier Köche mit 17 Punkten: Holger Bodendorf (Sylt), Johannes King vom Söl'ring Hof (Sylt), Lutz Niemann (Timmendorfer Strand) und Roy Petermann (Lübeck).

Niedersachsen behauptet sich gut mit zwölf Sternen im Wettstreit um die begehrten Trophäen. Als Neuling in der Köche-Elite holte sich Sven Elverfeld (Aqua, Wolfsburg) gleich zwei Michelin-Sterne. Achim Schwekendiek, Küchenchef im Schlosshotel Münchhausen (Hameln-Aerzen) ist stolz auf seinen ersten Stern.

Auch der Gault Millau bescheinigt der Gastronomie Niedersachsens ein gutes Niveau. So verliehen die Tester des Guide dem Aqua (Wolfsburg) 18 Punkte, dem Schlosshotel Münchhausen (Aerzen), Endtenfang (Celle), Landhaus Götker (Lembruch), La Vie und Vila Real (Osnabrück), dem Torschreiberhaus (Stadthagen) und Apicius (Bad Zwischenahn) 17 Punkte. Auf 16 Punkte brachten es erstmals die Aufsteiger Palio (Celle), Gastwirtschaft Wichmann und Titus (Hannover). Die neu eröffneten Restaurants Altes Jagdhaus Joachim Stern und Tropeano Vino (Hannover) kamen auf Anhieb auf 15 Punkte.
Schlusslicht im hohen Norden ist nach wie vor Bremen. Hier gelang es nur Arndt Feye, Orchidee im Ratskeller, zum wiederholten Mal einen Stern in die Hansestadt zu holen. Neben 17 Punkten für die Orchidee vergab der Gault Millau 16 Punkte an Grashoff's Bistro und 15 Punkte an Chopin (Aufsteiger), L'Echalote und das Park-Restaurant.

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URL: www.cafe-future.net