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Ein Retreat mit Naturanschluss

Ein bisschen werden Schlossgefühle wach: Mit seinen hohen Giebeln und runden Türmchen greift das Landhaus Wachtelhof romantisch inspirierte Architekturideen auf. Es ist eine erste Einstimmung darauf, dass hier Gäste willkommen geheißen werden, die sich eine Weile aus dem Alltag herauslösen möchten. Sobald das Entrée erreicht ist, findet man sich umgeben von einem Wohlfühl-Boutique- Stil mit viel Privatsphäre. Bis in kleine handverlesene Beiläufigkeiten ist dem gehobenen Hotelambiente ein entspannungsaffines Selbstverständnis anzumerken. Angesiedelt ist das familiär ausgerichtete Retreat zwischen Hamburg und Bremen. Es versteht sich als „Nest“ in mehrfacher Hinsicht, darunter auch für Tagungsgäste. Vor allem Führungskräfte bis hin zur Vorstandsebene kommen hierher, um eine sichere Konzentrationschance zu nutzen. Das betrifft kleinere Treffen mit Coachingcharakter ebenso wie Strategietage und Konferenzen größeren Maßstabs. Die professionelle Ausstattung der hauseigenen Meetingräume geht einher mit einer Prise Eleganz. Die größte Raumvariante ist der in drei Einheiten unterteilbare „Ballsaal“ (197 m²) – er dient beispielsweise sowohl dem Plenum der Beteiligten als auch als „Spielwiese“ für Arbeitsgruppen. Letzteren wird außerdem Gelegenheit geboten, sich im Garten ans Werk zu machen: Auf mehreren Terrassen, umgeben von kleinen Teichen und alten Erlen, werden Teilnehmer von einer Arbeitsidylle mit Naturblick erwartet. Denn das Hotelgrundstück grenzt direkt an das Flüsschen Wiedau, hinter der sich das Naturschutzgebiet der Wümmeauen erstreckt. Das Gartengrün ist auch eine herrliche Kulisse, wenn es im nostalgisch anmutenden Wintergarten zu Tisch geht. Dort wie auch im Restaurant „Die Wachtelei“ dürfen Gäste sich auf Speisehighlights freuen, wobei die Küche Wert auf die nachvollziehbare Herkunft und Regionalität der Zutaten legt. Die Zimmer sind aufgrund der Architektur des Hauses unterschiedlich geschnitten. Großzügige Bäder sowie warme Materialien und naturbezogene Muster treten darin hervor, darunter gemalte Vogelbilder und eigens angefertigte kleine Kunstwerke aus Federn und Gräsern – des Weiteren tragen Espressomaschinen, drehbare Fernseher und andere überraschende Gimmicks zum Verweilen bei.

Norbert Völkner