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Geteilter Genuss, doppelter Gewinn

Entschleunigung – ein Trendwort, das sich sehr technisch liest und im Business-Kontext oft kritisch beäugt wird. Tatsächlich ist Entschleunigung ein Habitus, ist kontrollierte Langsamkeit ein Zustand, den sich viele Getriebene in unserer schnelllebigen Welt ersehnen. Und obgleich diese Begriffe so klingen, als würde Potenzial vergeudet, berichten Menschen, welche die Kraft der Langsamkeit entdeckt haben, dass sie sich nicht nur besser fühlen, sondern auch produktiver arbeiten als im früheren, hektischen Leben. Weil sie fokussierter sind bei allem, was sie tun, und dadurch das Geschwindigkeitsdefizit mehr als wettmachen. Auch im Tagungskontext ist diese Beobachtung interessant – ist es doch nicht selten der Fall, dass Seminarprogramme mit Lerninhalten vollgestopft oder Strategiemeetings auf die Minute genau terminiert sind. Verzögerungen sind vorprogrammiert, Stress entsteht. Ein komplett entgegengesetztes Konzept des erfüllten statt überfüllten Tagens entwirft das neu eröffnete Seegut Zeppelin an einem ruhigen, naturgeschützten Ufer des Bodensees im beschaulichen Örtchen Fischbach bei Friedrichshafen. Hier, auf einem vier Hektar großen Landschaftspark samt Mammutbaum, rund um die „Villa Gminder“ finden Tagungsgruppen einen idyllischen Rückzugsort für bewusste Businessevents. Vier moderne Architektursolitäre umgeben das unter Denkmalschutz stehende Gebäude und treten mit ihren dunkel lasierten Fichtenholzfassaden und begrünten Zeltdächern zugleich respektvoll in den Hintergrund. Auf diesem geschützten Gelände, im Hotel mit nachhaltigem Schwerpunkt, ist der Mensch zu Gast bei Mutter Natur – vom bewusst-respektvollen Verhalten profitieren beide. Und das nicht nur wegen der peniblen Beachtung der vorgegebenen Höchstzahl an Hotel- und Tagesgästen im Seegut, die Natur und Tagungsgruppen von den Touristenmassen des sonst so hoch frequentierten Bodenseeufers verschont. Der Gedanke des respektvollen Teilens sowie bewussten Handelns zugunsten eines qualitativen, nachhaltigen Mehrwerts für alle Seiten zieht sich fort: Im Restaurant „PINUS“ stehen Slow Food, Food-Sharing und bewusstes Genießen im Mittelpunkt. Konkret bedeutet dies, dass die Küche von „Root to Leave“ und „Nose to Tail“ auf eine möglichst vollständige Verarbeitung der in kleinen Manufakturen erzeugten Lebensmittel achtet. Eine weitere Besonderheit ist die im Schwerpunkt vegetarische Küche, welche die Pflanzenwelt gekonnt in Szene setzt und Fleisch wie Fisch als Beilage miteinbezieht. Das Tapas-Konzept ermöglicht Gästen nicht nur, 3 bis 4 kleine Gerichte nach Wahl zu probieren, sondern fördert auch den Austausch von Gruppen, indem es geradezu auffordert, die komplette Karte zu bestellen und miteinander zu teilen. Das bewusst-nachhaltige Foodkonzept ergänzt ein Getränkekonzept mit beeindruckend großer Auswahl an alkoholfreien Getränken wie Fruchtseccos, Kräuterlimonaden, Sparkling Tea oder südtiroler Bergapfelsaft mit Hopfen. Um das bewusst-nachhaltige Erlebnis zu vollenden, folgt aus dem „Mindful Drinking“ auch ein „Mindful Meeting“ in einem der drei mit modernen Screens und Multitouchboards sowie hochwertiger Bose-Beschallungsanlage ausgestatteten Tagungsräumen. Für Flexibilität und Abwechslung sorgen fünf Gruppenarbeitsräume, vor allem aber der direkte Zugang ins Freie, wo Tagungsgäste zwischen Bäumen und Wildblumen den Kopf frei bekommen und sich kreativen Höhenflügen hingeben können. Begeistern werden die Aufenthalte in diesem inspirierenden, entschleunigenden Umfeld nicht nur Tagungsgäste, sondern letzlich auch die Unternehmen, weil Veranstaltungen an diesem besonderen Ort in Erinnerung – und das Besprochene, Erlernte, Erlebte nachhaltig präsent bleiben. Im Seegut Zeppelin erfolgt aus geteiltem Genuss stets doppelter Gewinn: für Mensch und Natur, für Tagungsgast und Hotel, für Mitarbeiter und Unternehmen.

Raphael Werder